Über den Zeitraum von mehreren Wochen habe ich
eine Tabelle erstellt, in der für alle essenziellen Vitami-
ne, Mineralstoffe und essenziellen Fettsäuren aufge-
führt wird, wie viel man im Durchschnitt von bestimm-
ten Lebensmitteln essen sollte, um die vorgegebene
Tagesdosis zu erreichen. Ebenfalls aufgeführt habe
ich, was dieser Nährstoff im Körper bewirkt und welche
Mangelerscheinungen zu beobachten sind, wenn man
zu wenig bekommt. Die Altersklasse, die ich gewählt
habe, ist 1 bis 4 Jahre. In dem Alter wird ein Großteil
unserer Kinder bereits in öffentlichen Kitas betreut.
Diese öffentlichen Einrichtungen müssten dann an-
teilig die Nährstoffversorgung unserer Kinder über-
nehmen.
Vorbemerkungen zur folgenden Tabelle:
Auf den ersten Blick mag die Flut der Daten etwas
erschlagend wirken. Wer sich in die Details aber ein
wenig einliest, erkennt den Nutzen recht schnell.
Diese Tabelle ermöglicht es Eltern zu kontrollieren, ob
das eigene Kind ungefähr den richtigen Mix von Le-
bensmitteln zu sich nimmt. Sie können sich die Frage
stellen: Bekommt mein Kind mit den angebotenen
Lebensmitteln genug von allen essenziellen Nährstof-
fen, um langfristig gesund zu bleiben?
Ebenfalls ist es möglich, sich die Mangelsymptome in
der letzten Spalte anzuschauen. Wenn ein Kind bes-
timmte Mängel aufweist, können Eltern oder Betreuer
evaluieren, ob das Kind genug von den notwendigen
Lebensmitteln für die Behebung des Mangelsymptoms
erhält. Tut es das nicht, kann man grundsätzlich die
Zufuhr der benötigten Lebensmittel erhöhen, bevor
man mit Medikamenten versucht, die Symptome zu
beheben. Die Tabelle ist in vier Spalten gegliedert:
•
Spalte 1: Name des jeweiligen essenziellen Nähr-
stoffs (Vitamin, Mineralstoff, Fettsäure), die tägliche
Menge, die ein Kind in der Altersgruppe 1-4 Jahre
zu sich nehmen sollte (z.B. für Vitamin E 6mg) und
Anmerkungen bezüglich spezieller Eigenschaften
des Nährstoffs.
•
Spalte 2: Optionale Lebensmittel mit Mengenan-
gabe. Eine der jeweils aufgeführten Optionen sollte
ein Kind täglich essen, um den Bedarf für diesen
Nährstoff zu decken. Für Vitamin E zum Beispiel
braucht ein kleines Kind pro Tag 2 Gramm Weizen-
keimöl oder 1kg Tomaten.
•
Spalte 3: Was genau bewirkt der Nährstoff im
Körper? An welchen Stoffwechselprozessen ist er,
ggf. zusammen mit anderen Nährstoffen, beteiligt?
•
Spalte 4: Welche Mangelerscheinungen sind zu
beobachten, wenn man zu wenig von diesem
lebensnotwendigen Nährstoff zu sich nimmt?
Beim Lesen der Tabelle sollten folgende
Aspekte berücksichtigt werden:
1.
Die Angaben der DGE in Bezug auf die jeweiligen
Referenzwerte sind generell nach Alter und Gesch-
lecht gestaffelt. Ich habe mir die Werte für die Ziel-
gruppe 1-4 Jahre angeschaut und entsprechend
passende Mengen der gelisteten Lebensmittel
herausgesucht. Ältere Kinder, Jugendliche und
Erwachsene brauchen im Schnitt oft deutlich
mehr von diesen essenziellen Nährstoffen, also
entsprechend höhere Mengen der aufgeführten
Lebensmittel.
2.
Der Kalorienbedarf (kcal) für die Altersgruppe 1-4
Jahre wird mit "Soll Kilokalorien" pro Trag 1300 von
der DGE vorgegeben.
3.
Die Mengenangaben gelten nur für gesunde Kin-
der. Bei Krankheit, viel Bewegung, Übergewicht, in
Wachstumsphasen, bei erhöhtem Stress oder Ver-
letzungen, ist der Bedarf von manchen Nährstof-
fen deutlich höher.
4.
Die Angaben der DGE zu den Mikro-Nährstoffzu-
fuhrmengen je Altersgruppe sollten für die meis-
ten Nährstoffe als Untergrenze bzw. Richtwerte zur
Vermeidung von akuten und mittelfristigen Man-
gelerscheinungen betrachtet werden. Die aufge-
führten Mengen sollte jedes Kind erreichen, um
halbwegs gesund zu bleiben.
5.
Ich habe keine Aufschläge gemacht für zum Beis-
piel Verluste durch das Kochen, Abgießen oder
falsche Lagerung. Ich habe lediglich die Menge
des jeweiligen Nahrungsmittels aufgelistet – so wie
in der Fachliteratur aufgeführt – derer es bedarf,
um den täglichen Wert des essenziellen Nährstoffs
für die entsprechende Altersgruppe zu decken.
6.
Ebenfalls nicht berücksichtigt habe ich die Produk-
tion von Vitaminen durch körpereigene Darmbak-
terien. Die wiegen sich bei einer gesunden Darm-
flora ggf. mit Punkt 5 etwas auf.
7.
Ich habe immer eine Auswahl an Lebensmitteln
gewählt, die auch oder primär in den Kitas und
Schulen vorkommen bzw. von der DGE als beson-
ders empfehlenswert eingestuft werden.
Die Informationen bezüglich der Funktionen im Körper
und möglicher Mangelerscheinungen habe ich aus
einer Reihe von Büchern, Originalstudien und Inter-
netartikeln gesammelt. Ich habe jeweils genau darauf
geachtet, dass die Angaben aus unterschiedlichen
Quellen übereinstimmen. Ich konnte keine gravieren-
den Unstimmigkeiten bezüglich Funktionen und
Mangelerscheinungen finden. Diese Angaben schei-
nen von der Wissenschaft langjährig getestet zu sein
und erwiesene Korrelationen zu repräsentieren. Ich
betrachte sie somit als verlässlich.
Fettlösliche Vitamine
Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen Vitamin A, D, E
und K. Diese Vitamine können von unserem Körper
nur in Kombination mit Fett aufgenommen werden.
Unser Körper kann sie speichern. Dabei gilt: Der Vita-
minspeicher von Risikogruppen wie älteren Menschen,
Säuglingen oder Schwangeren, ist etwas schneller leer
und muss daher in kürzeren Abständen wieder aufge-
füllt werden.
*nicht empfohlene Lebensmittel (2)
Wasserlösliche Vitamine
Dazu gehören die B-Vitamine, Vitamin C und Fol-
säure. Die B-Vitamine sind oft in den gleichen Lebens-
mitteln vorhanden und in unterschiedlichen Konstel-
lationen zusammen. Die meisten dieser Vitamine kann
der Körper ein paar Tage bis zu wenigen Wochen spei-
chern. Ausnahme ist das Vitamin B12 – das kann der
Körper bis ca. 10 Jahre speichern.
*nicht empfohlene Lebensmittel (2)
Mineralstoffe und Spurenelemente
Zu den Mineralstoffen und Spurenelementen gehören
Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, Phosphor, Magne-
sium, Eisen, Jod, Flourid, Kupfer, Mangan, Molybdän,
Zink, Selen. Diese Stoffe kommen in unterschiedlichen
Verbindungen in unserer Nahrung vor, wovon manche
von unserem Körper gut aufgenommen werden kön-
nen, andere wiederum nicht. Die täglichen Mengen-
angaben sind also mit etwas Vorsicht zu betrachten.
*nicht empfohlene Lebensmittel (2)
Essenzielle Fettsäuren
*nicht empfohlene Lebensmittel (2)
Quellen und weitere Informationen
zu "Vitaminen, Mineralstoffen
und Fettsäuren – Worin sind sie
enthalten?"
•
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
DACH-Referenzwerte für Nährstoffzufuhr
•
Nährwertrechner
•
Buch: "Die Nährwerttabelle 2016/2017" Prof. Dr.
Helmut Heseker und Dipl. oec. Troph Beate
Heseker
•
Buch: "Die große GU Nährwerttabelle 2016/2017"
Prof. Dr. Emadfa, W Aigen, Prof. Dr.E. Muskat, Dipl.
oec. Troph D. Fritsche
•
Buch: "Handbuch der Nährstoffe" 2012, Prof. Dr.
Michael Zimmermann, Hugo Schurgast, Uli P
Burgerstein
•
Buch: "Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente"
2014, Heinz Knieriemen
•
Buch: "Ernährungsmedizin und Diätetik" 12
Auflage 2014, Heinrich Kasper
•
Buch: "Duale Reihe – Biochemie" 3 Auflage 2012,
Joachim Rassow, Karin Hauser, Roland Netzker,
Rainer Deutzmann
•
Buch: "Mineralien – das Erfolgsprogramm" 2005,
Dr. med. Ulrich Strunz und Andreas Jopp
•
Buch: "Topfit mit Vitaminen" 2013, Dr med. Ulrich
Stunz und Andreas Jopp
•
Buch: "Vitamine – aus der Natur oder als
Nahrungsergänzung – wie sie wirken, warum sie
helfen" 2013, Dr. med. Ulrich Strunz
•
Buch: "Grün essen! NA: Die Gesundheitsrevolution
auf Ihrem Teller" 2018, Dr. Joachim Mutter
Auszüge aus dem Buch "Deutschland Kranke Kinder"
von Ulrike von Aufschnaiter (1) und aus dem Buch
"China Study" von T.Colin Campbell (2)
Essenzielle Nährstoffe:
Vitamine, Mineralstoffe
und Fettsäuren – Worin
sind sie enthalten?
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Mineralstoffe und Fettsäuren – Worin sind sie enthalten?
Vitamin A oder Provitamin A
0,6mg Vitamin A oder 3,6mg ß-Carotin
Zusammengefasst sind hier das Vitamin A und das Pro-Vitamin A
Beta-Carotin, welches der Körper in Vitamin A umwandelt.
Umrechnungsformel:
1mg Retinol (tierischer Ursprung) = 6mg ß-Carotin (pflanzlicher
Ursprung)
Anmerkung Verluste:
Empfindlich gegenüber Sauerstoff, Licht und Temperatur-
schwankungen.
Verlust bei falscher Handhabung bis 40%.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
1g Lebertran*
3g Schweineleber*
10g Leberwurst*
30g Mohrrüben
40g Süßkartoffeln (gegart)
40g Löwenzahnblättern
50g Dill
60g Spinat
70g Petersilie
70g Sauerampfer
70g Grünkohl
80g Honigmelone
100g Mangold
100g Basilikum
200g Gouda
300g Aprikosen (getrocknet)
350g Paprika (rot)
1kg Gurken
1,5kg Spagetti mit Tomatensauce (Fertigprodukt)
2kg Joghurt (3,5% Fett)
3kg Tomaten
3kg Karamellpudding
12kg Äpfeln
15kg Salami*
15kg Bierschinken*
15kg Mortadella*
18kg Frankfurter
Würstchen*
60kg Vollkornbrot
60kg Kartoffeln
Nicht enthalten in Reis, Auszugsmehl und Schweinespeck.
Funktion im Körper
•
für gesunde Haut und Schleimhäute
•
für Augen/ Nachtsehen
•
Herstellung von Geschlechts-hormonen wie Testosteron
•
gegen Krebszell-wachstum
•
steigert Immunzell-produktion
•
Entwicklung der Plazenta und Embryo
mögliche Mangelerscheinung
•
Anfälligkeit für Infekte
•
trockene Haut
•
spröde, glanzlose Haare
•
verminderte Talg- und Schweißsekretion, Bildung
stecknadelkopfgroßer Knötchen
•
Nachtblindheit
•
entzündete Schleimhäute und in Folge Erkältungen, Allergien
und Asthma
•
Entzündungen im Darm
•
eingeschränkter Geruchssinn
•
Akne
•
Wachstumsstörungen bei Kindern
•
Hörschäden
•
Unfruchtbarkeit/ Fehlgeburten
•
Missbildung des Ungeborenen
•
erhöhtes Krebsrisiko
20µg
Man unterscheidet:
D- 3 – tierischer Ursprung
D-2 – pflanzlicher Ursprung
D3 ist die für den Menschen besser verwertbare Form.
Anmerkung Verluste:
Kann der Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung und
hohem Sonnenstand selber produzieren.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
2g Lebertran*
20g Aal (geräucherter)
120g Lachs*
600g Eiern
700g Steinpilzen (roh)
700g Avocados
1,4kg Zucht-Champignons (roh)
2kg Butter (Weidehaltung)
2 Liter Vollmilch (Weidehaltung)
1kg Champignons
1.8kg Emmentaler oder Gouda (Weidehaltung)
Keine relevanten Mengen an Vitamin D sind enthalten in anderen
Getreide, Reisprodukten, Obst und Gemüse.
Funktion im Körper
•
unerlässlich für Zahn- und Knochenaufbau
•
reguliert die Calciumaufnahme aus dem Darm
•
steuert das Calcium/ Phosphat Gleichgewicht im Körper
•
aktiv im Immunsystem an unzähligen Prozessen
•
stimuliert Muskel- und Zellwachstum
mögliche Mangelerscheinung
•
Rachitis (schiefe Zähne, krumme Beine, schiefe Wirbelsäule,
Mineralstoffstörungen in Knochen und Zähnen, Karies)
•
Knochenbrüche
•
erhöhte Anfälligkeit für Krebs
•
schwache Muskulatur
•
Anfälligkeit für Infekte
•
erhöhte Anfälligkeit für Diabetes Typ 1 & 2
•
Autoimmun-erkrankungen wie Asthma, MS, Dermatitis
•
Krebs
•
Osteoporose
Vitamin E
6mg
Anmerkung Verluste:
Wird durch Licht und Sauerstoff schnell abgebaut. Von daher
dunkel und verschlossen lagern und schnell aufbrauchen.
Wird beim Gefrieren komplett vernichtet, ist aber unempfindlich
bis 200 Grad Kochtemperatur.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
2g Weizenkeimöl
12g Sonnenblumenöl
20g Rapsöl
50g Ölsardinen (in Dosen)
50g Roggenkeimen (getrocknet)
60g Haselnüssen
60g Mandeln
80g Aal (geräuchert)
90g Hühnereigelb
100g Fenchel
120g Hagebutten
120g Pflaumen (getrocknet)
120g Süßkartoffeln
200g Aprikosen (getrocknet)
350g Äpfel
1kg Tomaten
1kg Pfannkuchen
2kg Kartoffeln
2kg Erbsen
2kg Bockwurst*
2kg Bananen
5kg Vollkornbrot
6kg Gurken
9kg Vollkorneis
12kg Vollkornnudeln
Funktion im Körper
•
schützt alle fetthaltigen Zellen und Botenstoffe vor freien
Radikalen im Körper (in Zusammenarbeit mit Vitamin C)
•
Schutz der Zellen in: Lunge, Blutkörperchen, Gehirnzellen und
Nerven
•
schützt die Erbsubstanz
mögliche Mangelerscheinung
•
Krebsanfälligkeit
•
Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt
•
Diabetes
•
Übergewicht
•
Demenz
•
Gicht, Rheuma, Arthritis
•
Augenerkrankungen wie grauer Star
Vitamin K
15 µg
Eigenproduktion:
Vitamin K wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
1g Liebstöckel
3g Brennnesseln
3g Löwenzahnblättern
10g Brokkoli
10g Rosenkohl
10g Schnittlauch
40g Olivenöl
80g Avocados
400g Apfelsinen
600g Emmentaler
Nicht enthalten in Getreide und Reisprodukten.
Funktion im Körper
•
für Blutgerinnung im Körper
•
beteiligt am Aufbau von Knochen und Zähnen
•
Antioxidans – kann auch Vitamin E regenerieren
mögliche Mangelerscheinung
•
verlängerte Gerinnungszeit bei Blutungen
•
bei Mangel vermehrt Nasenbluten, starke Regelblutung bei
Frauen
•
schlechte Zähne und Knochen
Vitamin B1 - Thiamin
0,6mg
Anmerkung Verluste:
Empfindlich gegenüber Hitze, Kälte, Licht und Luft – schnell
verbrauchen.
Wie alle B Vitamine ist es wasserlöslich, daher sollte Gemüse nie
lange im Wasser liegen.
Verluste bei falscher Handhabung bis zu 80%.
Eigenproduktion:
Vitamin B1 wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
50g Roggenkeimen (getrocknet)
80g Buchweizenmehl
80g Schinkenspeck*
80g Mohnsamen
80g Pekannüssen
90g Pistazienkernen
80g Amaranth
90g Erbsen
100g Chiasamen
110g Haferflocken
110g Linsen
200g Hühnerleber*
200g Birnen
300g Zucchini
350g Roggenbrot
500g Vollkornnudeln (roh)
600g Kartoffeln
800g Weißbrot
1kg Weißmehl Typ 405
1kg Reis oder Nudeln roh (Auszugsmehl)*
1,2kg Chickenburger*
1,3kg Banane
1,5kg Äpfel
2kg Marmorkuchen
Funktion im Körper
•
für Energiestoffwechsel – baut Kohlehydrate in Glukose um
•
beteiligt an Übertragung von Nervenimpulsen
•
beteiligt an der Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin
(Glückshormon) und Adrenalin
mögliche Mangelerscheinung
•
Stimmungsschwankungen
•
Aggressivität, Streitsucht
•
Depression
•
Konzentrations-schwäche
•
Lern- und Gedächtnisstörungen
•
Vergesslichkeit
•
häufig Kopfschmerzen
•
Appetitlosigkeit
•
Müdigkeit
•
Wasseransammlungen
•
Infektanfälligkeit
•
schlechte Wundheilung
•
Herz-Kreislaufprobleme – niedriger Blutdruck, Herzversagen,
Herzklopfen, Kurzatmigkeit
•
schwache Muskeln, allgemeiner Schwächezustand
•
motorische Entwicklungsstörungen bei Säuglingen und
Kleinkindern
•
Magen-Darm und Lebererkrankungen
Vitamin B2 - Riboflavin
0,7mg
Anmerkung Verluste:
Hitzebeständig
Wie die meisten B-Vitamine ist B2 wasserlöslich, daher sollte
Gemüse nie lange im Wasser liegen.
Sehr lichtempfindlich.
Verluste durch falsche Handhabung bis maximal 75%.
Eigenproduktion:
Riboflavin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
30g Hühnerleber*
200g Seelachs
200g Eiern
200g Steinpilzen*
300g Rindfleisch*
300g Brokkoli
400g Schinken*
500g Haferflocken
500ml Vollmilch (3,5)
500g Erbsen
1kg Bananen
400g Vollkornbrot
800g Reis (roh)
1kg Nudeln mit Pesto
1kg Weißbrot
1,3kg Kartoffeln (gekocht mit Schale)
2,5kg Äpfel
3,5kg Gurken
Funktion im Körper
•
an Kohlehydrat- und Stoffwechselprozessen beteiligt
•
Energieproduktion in den Zellen
•
überführt B6 in seine aktive Form
•
Schutz vor freien Radikalen
•
beteiligt an Übermittlung von Nervenimpulsen
•
beteiligt an Proteinsynthese
Anmerkung: Braucht genügend Folsäure, um aktiv zu wirken.
mögliche Mangelerscheinung
•
Müdigkeit, Appetitlosigkeit
•
Depressionen
•
Persönlichkeitsveränderungen
•
eingerissene Mundwinkel
•
trockene, schuppige, gerötete Haut
•
entzündete Schleimhäute
•
Halsschmerzen
•
Augenprobleme: Lichtempfindlichkeit, tränende & gerötete
Augen
Vitamin B3 - Niacin
8mg
Anmerkungen Verluste:
Gegen Hitze und Licht empfindlich.
Wird beim Kochen ausgeschwemmt.
Bei hohem Eiweißkonsum braucht man mehr Vitamin B3.
Maximale Verluste bei falscher Handhabung 60%.
Eigenproduktion:
Niacin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
50g Speisekleie
55g Erdnüssen
60g Hühnerleber*
100g Chiasamen
120g Pfifferlingen
150g Naturreis
200g Rinderfleisch*
350g Seelachs
800g Kartoffeln
800g Weißbrot
900g Bananen
1,5kg Haferflocken
1,4kg Brokkoli
1,7kg Roggenbrot
2,5kg Äpfel
4kg Gurken
Funktion im Körper
•
beteiligt an der Energieproduktion
•
beteiligt am Aufbau von Proteinen und Fetten bei der Zellteilung
•
wichtig für die Reparatur der Erbmasse
mögliche Mangelerscheinung
•
Schlafstörungen
•
Reizbarkeit
•
Unruhe
•
Depression
•
Angst
•
Kopfschmerzen und Migräne
•
Neigung zu Sonnenallergien
•
Rissige, rote Haut
•
Verdauungsstörungen
•
Übelkeit
Vitamin B5 - Pantothensäure
4mg
Anmerkungen Verluste:
Gegen Sauerstoff und Licht unempfindlich.
Verluste bei Temperatur-schwankungen.
Wird beim Kochen ausgeschwemmt.
Maximale Verluste bei falscher Handhabung 50%.
Eigenproduktion:
Pantothensäure wird auch von den Bakterien einer gesunden
Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
8g Butter
80g Schweineleber*
150g Vollmilch
150g Steinpilzen
200g Linsen
220g Eiern
230g Vollkornmehl
350g Haselnüssen
400g Haferflocken
400g Lachs*
400g Rindfleisch*
600g Weißbrot
1kg Kartoffeln
1,8kg Gurken
4kg Äpfel
Funktion im Körper
•
beteiligt an Energieproduktion
•
beteiligt an Bildung von körpereigenen Geschlechtshormonen,
Cortisol, Cholesterin und Vitamin D
•
spielt bedeutende Rolle bei der Synthese von Aminosäuren,
Fettsäuren und Proteinen und für den Neurotransmitter
Acetylcholin
mögliche Mangelerscheinung
•
Anämie
•
Ausbleichen der Haarfarbe
•
Depression
•
Erbrechen & Magenverstimmung
•
geschwächtes Immunsystem
•
Kopfschmerzen
•
Müdigkeit
•
Muskelschmerzen
•
Taubheit und Brennen in Unterschenkeln und Fußgelenken
•
Schlaflosigkeit
Vitamin B6 - Pyridoxin
0,4mg
Anmerkungen Verluste:
Gegen Hitze und Licht empfindlich.
Wird beim Kochen ausgeschwemmt.
Maximale Verluste bei falscher Handhabung 40%.
Eigenproduktion:
Pyrodoxin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
15g Flusskrebsen
20g Roggenkeimen (getrocknet)
30g Hummern
40g Makrelen
40g Haferflocken
50g Wallnüssen
50g Sesam
50g Linsen
60g Erdnüssen
80g Buchweizen
100g Schnittlauch
100g Amaranth
100g Quinoa
100g Haselnüssen
100g Mohnsamen
100g Knäckebrot
120g Vollkornbrot
120g Reis (natur)
200g Erbsen
220g Kartoffeln
300g Haferflocken
300g Eiern
400g Äpfel
800g Lasagne (Fertiggericht)
1kg Gurken
2kg Birnen
2,5kg Weißbrot
Funktion im Körper
•
Bildung von Niacin
•
beteiligt am Fettstoffwechsel: wichtig für die Synthese von
Fetten und den Schutz des Nervenmarks
•
Synthese für Proteine und Neurotransmittern
•
für Bildung von roten Blutkörperchen
mögliche Mangelerscheinung
•
Blutarmut – Anämie
•
erhöhtes Arterioskleroserisiko
•
gerötete, schuppige, fettige, schmerzhafte Haut
•
anfälliges Immunsystem
•
eingerissene Mundwinkel und Lippen
•
Bildung von Gallensteinen
•
brennende und kribbelnde Hände & Füße
•
Störungen im - Zentralnervensystem: Muskelzuckungen,
Depressionen, Reizbarkeit, Angstzustände, Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit
Vitamin B7 - Biotin
10 – 15µg
Eigenproduktion:
Biotin wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
20g Schweineleber*
40g Erdnüssen
50ml Vollmilch
50g Eiern
80g Haferflocken
100g Naturreis
180g Lachs*
200g Mais
250g Bananen
300g Erdbeeren
300g Vollkornbrot
300g Äpfel
350g Joghurt
220g Mohrrüben
500g Reis (poliert)
500g Weißbrot
1,5kg Gurken
Funktion im Körper
•
wichtig für Synthese und Abbau von Fettsäuren
•
für Synthese von Glukose für konstanten Blutzucker
•
wichtig für Zellwachstum und Zellteilung
mögliche Mangelerscheinung
•
vermindertes Wachstum
•
verlangsamte geistige und körperliche Entwicklung
•
Erbrechen, Magenschmerzen
•
Haarausfall und Glatzenbildung
•
Muskelschmerzen
•
schuppige, gerötete Hautstellen besonders um Mund und Nase
•
Taubheit und Kribbeln der Extremitäten
•
Depression, Müdigkeit, Angstzustände
Vitamin B9 - Folsäure
120µg
Anmerkung Verluste:
Gegen Hitze und Licht empfindlich.
Wird beim Kochen ausgeschwemmt.
Maximale Verluste bei falscher Handhabung 100%.
Eigenproduktion:
Folsäure wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
10g Entenleber*
25g Hühnerleber*
25g Rinderleber*
25g Kichererbsen
70g Linsen
80g Erbsen
90g Spinat
90g Mango (getrocknet)
100g Sonnenblumenkernen
150g Haferflocken
300g Erdbeeren
800g Birnen
900g Pfannkuchen (Fertigprodukt)
900g Bananen
1kg Reis
1,5kg Äpfel
2,5kg Nudeln mit Tomatensauce (Fertigprodukt)
Funktion im Körper
•
wichtig für Entwicklung des Fötus – besonders für
Zentralnervensystem
•
Umwandlung von Aminosäuren und Synthese von Struktur- und
Funktionsproteinen
•
Zellteilung – für DNS Aufbau beim Zellwachstum im ganzen
Körper
mögliche Mangelerscheinung
•
Anämie und dadurch Ermüdung, Schwäche, Kurzatmigkeit,
verminderte Konzentrationsfähigkeit
•
geschwächtes Immunsystem und in Folge Krebs
•
Entzündungen im Mund und gesamten Verdauungssystem
•
bei Entzündung reduzierte Aufnahme von anderen Nährstoffen
•
bei Entzündung Durchfall und Gewichtsverlust
•
gestörte Entwicklung im Fötus-Wachstum besonders im
Zentralnervensystem plus Auslösen von Geburtsfehlern
•
Störungen im Zentralnervensystem: Reizbarkeit, Aggressivität,
Gedächtnisschwäche, Angstzustände, Depression
Vitamin B12 - Cobalamin
1,0µg
Anmerkung Verluste:
Instabil bei Kontakt mit Sauerstoff und Licht.
Stabil bei Temperatur-schwankungen.
Ist NICHT wasserlöslich
Wird also nicht beim Kochen ausgeschwemmt.
Maximale Verluste bei falscher Handhabung 10%.
Eigenproduktion:
Vitamin B12 wird auch von den Bakterien einer gesunden
Darmflora produziert.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
1g Chlorella Alge
2g Leber
30g Emmentaler
50g Rinderfilet*
80g Salami*
120g Schinken* (gekocht)
200ml Milch
B12 ist NICHT enthalten in Obst, Gemüse, Reis oder Getreide.
Funktion im Körper
•
bei Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt
•
sorgt für Einbau von Eisen in die Erythrozyten
•
für Umwandlung von Folsäure in seine aktive Form
•
schleust Methylgruppen in den Stoffwechsel ein
•
für Mitochondrienstoffwechsel relevant für Energieproduktion in
den einzelnen Zellen
•
schützt Nervenstränge durch Synthese von Myelin
•
mit Folsäure zusammen für Synthese von DNS notwendig
mögliche Mangelerscheinung
•
geschwächter Allgemeinzustand durch Schwächung des
Antioxidans-Schutzsystems
•
Anämie
•
reduzierte Konzentrationsfähigkeit
•
Müdigkeit, Schwäche und Kurzatmigkeit
•
Taubheit und Kribbeln der Hände und Füße
•
Verlust von Tastsinn, unsicherer Gang, schlechte Koordination
der Muskulatur
•
verminderte Sehkraft
•
Entzündungen und Schwächung des Verdauungssystems
•
Störungen im Zentralnervensystem: Gereiztheit, Aggressivität,
Gedächtnisstörungen, Verwirrung, Psychosen, Depression,
Müdigkeit
Vitamin C
20mg
Anmerkung Verluste:
Vitamin C ist nicht hitzebeständig und baut sich schnell ab.
Gemüse und Obst sollte man daher immer frisch und zeitnah
verzehren.
Eigenproduktion:
Vitamin C wird auch von den Bakterien einer gesunden Darmflora
produziert.
Anmerkung: Der tägliche Bedarf an Vitamin C, auch von kleinen
Kindern, wird in der Fachliteratur teilweise als signifikant höher
eingestuft. Notwendige Mengen werden mit 60 bis 1000 mg pro
Tag beziffert. Siehe Kaspert/Burghardt, Strunz, Paulin, Werbach.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
2g Hagebutten
5g Sanddorn
8g Brennnesseln
10g Giersch
15g Petersilie
18g Paprika
20g Rosenkohl
20g Sauerampfer
20g Grünkohl
25g Löwenzahn
30g Brokkoli
40g Liebstöckel
45g Weißkohl
45g Schnittlauch
45g Orangen
45g Zitronen
60g Rinderleber*
70g grüne Bohnen
100g Sauerkraut
150g Kartoffeln (gekocht mit Schale)
200g Äpfel
200g Bananen
220g Gurken
400g Birnen
Vitamin C ist NICHT enthalten in Getreide und Reis Produkten.
Funktion im Körper
•
Antioxidans – schützt vor freien Radikalen
•
für Umwandlung von Kupfer in verfügbare Form
•
wichtig für Prozesse in Enzymsystemen
•
für Synthese von L-Carnitin (zusammen mit Niacin und Vitamin
B6)
•
für Cholesterinabbau zu Gallensäure
•
für Entgiftung der Leber, unterstützt Ausscheidung von
toxischen Umweltgiften und Medikamenten
•
fördert Eisenresoption
•
für Produktion von Schilddrüsenhormonen
•
für Kollagenproduktion
•
für Kontrolle des Histaminspiegels
•
für Synthese von Neutrotransmittern
mögliche Mangelerscheinung
•
raue Haut
•
entzündetes, blutendes Zahnfleisch
•
verminderte Wundheilung
•
Depression
•
verstärkt Infektionen
•
Muskelschwäche
•
Abgespanntheit, Müdigkeit
•
erhöhtes Krebsrisiko
•
erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Arthritis und
Katarakt
Kalium
1100mg
Anmerkung:
Kalium ist der Gegenspieler von Natrium.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
60g Kakaopulver
80g Kabeljau (getrocknet)
90g Aprikosen (getrocknet)
90g Pfirsichen (getrocknet)
90g Kleie
105g Hühnereiklar (getrocknet)
120g Erbsen
120g Linsen
120g Rosinen
250g Kartoffeln
300g Haferflocken
350g Schnitzel
300g Knäckebrot
400g Gummibärchen
850g Vollkornnudeln
1kg Weißbrot
1kg Kuchen
Funktion im Körper
Reguliert:
•
Wasserhaushalt im Körper
•
Säuren-Basengleichgewicht
•
Nervenreizleitungen
•
Muskelkontraktion
•
elektrische Spannung in der Zellmembran
Anmerkung:
Viele zelluläre Enzymsysteme hängen vom Kaliumhaushalt ab.
mögliche Mangelerscheinung
•
Müdigkeit
•
Verstopfung
•
Schwindel
•
Muskelschwäche
•
Veränderung der Herztätigkeit
•
Absinken des Blutdrucks
Calcium
600mg
Anmerkung:
Das Verhältnis von aufgenommenem Calcium sollte ca. 1:1 bis 1,2:1
mit dem von Phosphor betragen.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
0,5g Eierschalen
45g Parmesankäse
50g Mohnsamen
75g Sesam
80g Gouda (45% Fett)
80g Emmentaler (45% Fett)
90g Brennnesseln
100g Chiasamen
100g Salbei
150g Avocados
220g Mandeln
400g Gurken
500 ml Milch
800g Brokkoli
800g Bananen
900g Äpfel
2,9kg Vollkornbrot
3,5kg Vollkornnudeln
Funktion im Körper
•
für Blutgerinnung
•
für Funktion von Muskulatur funktioniert nur, wenn Calcium und
Magnesium im Gleichgewicht sind
•
für Regulation der Reizleitungen zwischen Nervenzellen
•
wichtig für Knochen: 99% des Skeletts bestehen aus Calcium
•
Calcium kann nur mit Vitamin D in Knochen eingebaut werden
•
braucht körperliche Aktivität, um zu wirken
•
Calciumverluste entstehen bei hoher eiweißreicher Nahrung
•
schützt gegen Allergien und Neurodermitis
•
schützt gegen Brustkrebs (mit Vitamin D)
•
schützt gegen ADHS und Verhaltens-störungen (mit
Magnesium)
mögliche Mangelerscheinung
•
Osteoporose
•
schlechte Zahnqualität, Karies, Parodontose
•
erhöhte Neigung zu Blutungen
•
Muskelkrämpfe
•
erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems - Epilepsie / AHDS /
Hyperaktivität
•
Mangel führt indirekt zu Übergewicht
Phosphor
500mg
Anmerkung:
Das Verhältnis von aufgenommenem Phosphor sollte ca. 1:1 bis 1:1,2
mit dem von Calcium betragen.
Um Phosphor im Körper richtig zu nutzen, braucht es ebenfalls
Vitamin D.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
60g Schmelzkäse
60g Maggi-Würze
80g Gouda
80g Lachskonserve*
110g Cracker
110g Vollkornzwieback
150g Stockfisch (getrocknet)
150g Rinderleber*
180g Vollkornreis
250g Vollkornbrot
400g Schweine-schnitzel*
550g Weißbrot
600g Joghurt
2kg Bananen
4kg Äpfel
Funktion im Körper
•
spielt, zusammen mit Calcium, wichtige Rolle im Knochenstoff-
wechsel und ist notwendig für feste Knochen
•
übernimmt Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel und ist
beteiligt an etlichen weiteren Stoffwechselprozessen
•
wichtiger Baustein im Erbgut
mögliche Mangelerscheinung
•
Osteoporose
•
Schlechte Zahnqualität wie Karies, Parodontose
Durch gestörten Energiestoffwechsel kann es zu Folgendem
kommen:
•
Schwächezustände
•
Hypoventilation
•
Muskelschmerzen
•
Herzinsuffizienz
•
Herzrhythmusstörungen
•
Parästhesien
•
Verwirrtheit
•
epileptische Anfälle
•
Koma
Magnesium
80mg
Anmerkung:
Bei Getreide und Reis ist die Bioverfügbarkeit von Magnesium
deutlich geringer, da die Phytinsäure in der Schale Magnesium
bindet und somit für den Körper nicht verfügbar macht.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
20g Weizenkleie
25g Chiasamen
55g Haferflocken
60g Naturreis
100g Schokoladenpulver
120g Weizenvollkornbrot
220g Emmentaler
250g Weißbrot
250g Bananen
300g Bohnen (grün)
400g Weißmehl (Typ 405)
400g Kartoffeln
600g Orangen
1,3kg Äpfel
Funktion im Körper
•
physiologischer Gegenspieler zu Calcium, verhindert
Calciumüberladung
•
an allen Reaktionen des Stoffwechsels beteiligt
•
mit Calcium und Phosphor am Aufbau von Knochen und
Zähnen beteiligt
•
regelt Durchlässigkeit der Zellmembran und regelt somit den
Natrium-Kalium-Transport in die Zelle hinein und heraus
•
regelt Zusammenziehen und Erschlaffen des Muskels
•
regelt normale Funktionen des Zentralnervensystems
mögliche Mangelerscheinung
Übererregbarkeit wie z.B.
•
Hyperaktivität
•
Schlaflosigkeit,
•
Konzentrationsstörungen
•
Muskelzittern, Krämpfe (Menstruationskrämpfe,
Bronchialkrämpfe / Asthma)
Ebenso:
•
Migräne
•
Übelkeit
•
Störungen der Herzfunktionen, Herzrhythmusstörungen
•
Arteriosklerose
•
Störungen des Immunsystems
•
Störung des Calcium-Magnesium-Phosphor-Verhältnisse führt
zu Aufbaustörungen von Knochen und Zähnen
Eisen
8mg
Anmerkung:
Eisen wird von Phytin- und Oxalsäure gebunden und ist dann für
den Körper nur in geringem Maße zugänglich.
Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C verbessert die
Resorptionsrate von Eisen.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
25g Gänseleber
40g Pfifferlinge (getrocknet)
50g Schweineleber
60g Zuckerrübensaft
80g Blutwurst*
80g Chiasamen
100g Rosmarien
100g Cornflakes (angereichert)
120g Blutwurst*
100g Linsen
120 Haferflocken
120g Basilikum
180g Aprikosen (getrocknet)
190g Vollkornbrot
200g Brennnesseln
200g Spinat
450g Rindfleisch*
600g Reis (parboiled)
600g Bierschinken*
600g Nudel (eifrei roh)
1kg Huhn*
2kg Kartoffeln
4kg Äpfel
Funktion im Körper
•
für Energiestoffwechsel
•
für Sauerstofftransport im Blut (als Transferrin)
•
als Speicher und zur Nutzung in Leber, Milz oder Knochenmark
(in Form von Ferritin oder Hämosiderin)
mögliche Mangelerscheinung
•
Blutarmut
•
Hautblässe, raue, spröde Haut, brüchiges Haar
•
Risse an Mundwinkeln, Aphten
•
rasche Ermüdbarkeit
•
Appetitlosigkeit
•
Störungen der Wärmeregulation
•
Störungen der mentalen und motorischen Entwicklung bei
Kindern
•
Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Nervosität
•
Entzündungen und Infektanfälligkeit
•
bei Sportlern: reduzierte Leistungsfähigkeit, rasche Bildung von
Milchsäure in den Muskeln – Muskelkrämpfe
•
in der Schwangerschaft: erhöhter Anteil von Frühgeburten und
niedrigeres Geburtsgewicht des Neugeborenen
Zink
3mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
25g Weizenkleie
40g Kalbsleber*
80g Haferflocken
80g Rindfleisch*
80g Linsen
90g Gouda
120g Schweinefleisch*
200g Roggenbrot
300g Huhn*
600g Weißbrot
1kg Äpfeln
1kg Birnen
1kg Bananen
Funktion im Körper
•
stärkt das Immunsystem
•
für Zellschutz – schützt vor freien Radikalen
•
schützt vor Schwermetallvergiftungen
•
aktiv in vielen Stoffwechselprozessen:
•
für gesunde Haut, Nägel, Augen, Darm, Wundheilung,
•
Steuerung der Sexualhormone Hormonhaushalt
•
Botenstoff für Nervensysteme
•
Schutz der Augen (mit Vitamin A)
mögliche Mangelerscheinung
•
Unfruchtbarkeit
•
Unterfunktion der Hoden und Eierstöcke
•
verminderte Spermienqualität
•
weiße Flecken an den Fingernägeln
•
Haarausfall
•
Verlangsamte Wundheilung
•
Ausschläge, Pusteln, Verhornung auf der Haut
•
Erkrankungen der Augen
•
Infektanfälligkeit
•
Durchfall
•
Wachstumsstörungen
•
Depression, Psychosen
•
Lethargie
•
Aggressivität
•
Hyperaktivität
•
Lernschwächen
Jod
100µg
Anmerkung: Die benötigte Menge Jod variiert von Mensch zu
Mensch recht stark – sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig kann
erheblich schaden.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
20g Kombu Algen
25g Schellfisch
35g Seelachs
40g Jakobsmuschel
50g Krustentiere
75g Tunfisch (in Öl/Dose)*
140g Makrele
140g Thunfisch*
500g Spinat
600g Brokkoli (roh)
1L Milch
1kg Roggenbrot
5kg Weizenbrötchen
5kg Bananen
Funktion im Körper
•
wichtig für Bildung des Schilddrüsenhormons (dieses produziert
Hormone, die wichtige Körperfunktionen steuern)
mögliche Mangelerscheinung
•
Störung der Schilddrüse – Kropf
•
geschwächtes Immunsystem
•
Antriebslosigkeit
•
Gewichtszunahme
•
Trockene Haut
•
Krebs
•
Herzprobleme
•
Kognitive und feinmotorische Störungen bei Kindern
•
Beeinträchtigung des Lernens bei Kindern
Fluorid
100µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
Meeresfischen
Fleisch*
Eiern
Schwarztee
Anmerkung: Die Konzentration von Fluorid variiert stark in
natürlich gewachsenen Lebensmitteln.
Funktion im Körper
•
Vermeidung von Karies
•
Erhaltung der Skeletstruktur
mögliche Mangelerscheinung
•
Karies
Warnung:
Fluorid wird den meisten zahnärztlichen Produkten, inklusive
Zahnpasten zugesetzt, eine Überdosierung ist dadurch schnell
möglich.
Eine Überdosierung kann zu Schäden am Zahnschmelz
(Dentalfluorose) oder zu Schäden am Skelett führen.
Kupfer
0,5 – 1mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
20g Kakaopulver
20g Cashewkernen
50g Leber
70g Austern
70g Krabben
80g Haselnüssen
80g Emmentaler
100g Linsen
100g Bohnen
100g Aprikosen (getrocknet)
400g Weißbrot
600g Roggenmischbot
1,5kg Äpfeln
Funktion im Körper
•
Schutz gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthritis
•
unterstützt das Immunsystem
•
für Blutbildung – erleichtert Mobilisation und Resorption von
Eisen
•
für Verflechtung von Kollagen und Elastin
•
für gesunden Aufbau Skeletterhalt und Bindegewebe
•
bildet Schutzsicht um Nervenzellen (Myelinschichten)
mögliche Mangelerscheinung
•
Anämie
•
Störung der Nervenzellen
•
Haar-und Hautpigmentstörungen
•
Arteriosklerose
•
Schlafstörungen
•
Infektanfälligkeit
•
Entzündungen
•
Skelettstrukturstörungen
•
Haarstrukturstörungen
•
Fertilitäts- und Wachstumsstörungen
•
erhöhte Cholesterinwerte
•
Appetit- und Gewichtsverlust
Mangan
1,0– 1,5mg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
20g Haselnüssen
30g Haferflocken
30g Chiasamen
30g Heidelbeeren
80g Linsen
80g Roggenbrot
200g Weißbrot
2kg Cornflakes
Funktion im Körper
•
antioxidative Wirkung – Schutz gegen freie Radikale
•
zusammen mit Vitamin K für Blutgerinnung
•
für Glukose und Fettstoffwechsel
•
für Bildung von Cholesterin und Geschlechtshormonen
•
für Histaminabbau
•
für Kollagenbildung
•
moduliert Aktivität von Neurotransmittern
mögliche Mangelerscheinung
•
reduzierte Produktion von Sexualhormonen
•
reduzierte Fertilität
•
Wachstumsverzögerung
•
Störung der Gewebestruktur von Haut, Knochen, Knorpel
•
Immunschwäche, verminderte Antikörperbildung
Störungen im Zentralnervensystem:
•
Epilepsie,
•
Schizophrenie,
•
Störung der Neurotransmitter
Molybdän
25 – 50µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
8g Buchweizen
20g Sojabohnen
30g Rotkohl
50g Hafer
50g Kakaopulver
80g Spinat
120g Weißbrot
120g Zander
180g Brathuhn*
Funktion im Körper
•
antioxidative Wirkung durch den Aufbau von Harnsäure (fängt
freie Radikale)
•
beteiligt am Eisenmetabolismus (für Transport und Eisenvorrat)
•
Schwefelmetabolismus – Aufbau von wichtigen schwefelhaltigen
Verbindungen (Cystein, Methionin, Taurin, Glutamin etc.)
mögliche Mangelerscheinung
•
Haarausfall
•
Sulfitallergieen
•
Müdigkeit
•
Karies
•
gewisse Krebsformen
•
Nierensteine
•
niedrige Harnsäurewerte im Blut
•
Fertilitätsstörungen
•
gestörte Fetale Entwicklung in der Schwangerschaft
Selen
15µg
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
5g Kokosnüssen
7g Paranüssen
50g Lachs*
50g Eiern
50g Champignons
80g Rosenkohl
100g Bohnen (weiß)
150g Linsen
150g Haferflocken
1,5kg Weizentoast
Funktion im Körper
•
unterstützt den Muskelaufbau
•
hilft beim Abnehmen
•
für die Fruchtbarkeit des Mannes
•
stärkt das Immunsystem
•
aktiviert das Schilddrüsenhormon
•
bindet Schadstoffe (Arsen, Blei, Kadmium, Quecksilber und
Aluminium und leitet diese aus dem Körper)
•
Zellschutz und Schutz gegen Krebs
•
Antioxidans
mögliche Mangelerscheinung
•
Leistungsabfall und ständige Müdigkeit
•
erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und ein allgemein
geschwächtes Immunsystem
•
verringerte Spermienbildung bis hin zur Unfruchtbarkeit
•
Haarausfall
•
Veränderung der Gelenke oder ein reduziertes
Knochenwachstum
•
Erkrankung des Herzmuskels (Keshan-Krankheit)
•
indirekt durch Mangel an Schadstoffausscheidung: Asthma,
Dermatitis und Allergien
•
Übergewicht durch gestörten Stoffwechsel
Omega 6
Linolsäure oder Archidonsäure
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
Linolsäure ist in vielen Speiseölen enthalten.
In größeren Mengen kommt sie vor in Ölen aus:
•
Distel
•
Sonnenblumen
•
Soja
•
Nachtkerzen
•
Maiskeimen
•
Kürbiskernen
•
Weizenkeimen
Archidonsäure ist in tierischen Produkten enthalten wie:
•
Schweineschmalz*
•
Schweineleber*
•
Eigelb
•
Thunfisch*
•
Leberwurst*
•
Schweinefleisch*
•
Rindfleisch*
•
Hühnerfleisch*
•
Camembert
•
Lachs*
•
Makrele
Funktion im Körper
•
fördert die Energiebildung im Körper und kann die
Erholungszeit der Muskeln nach intensiven Körperübungen
verkürzen
•
ist am Stoffwechsel des Sauerstoffs beteiligt und hilft, elektrische
Ströme zu generieren, die das Herz in regelmäßiger Folge
schlagen lassen
•
essenzieller Bestandteil der Zellmembranen (Zellwände) und
trägt zur Flüssigkeits-versorgung bei
•
wichtig für Gesundheit der Haut
•
beteiligt an Bildung von Prostaglandinen - relevant für
Wachstum und Regeneration der Zellen
•
beteiligt an Regulation von Cholesterin und Funktion der
Blutplättchen
•
wichtig für Abtransport und Ausscheidung von fettlöslichen
Toxinen (über Haut, Lunge, Nieren und Darm)
mögliche Mangelerscheinung
•
Anfälligkeit für Infektionen und Herz-Krankheiten,
•
Leber- und Nierenschwächen
Anmerkung:
Eine zu hohe Zufuhr kann zu das Risiko für Schlaganfälle erhöhen
und eventuell kanzerogen wirken.
Omega 3
0,5% der Tageskalorien
Anmerkung:
Die Bioverfügbarkeit – also die Aufnahme im Körper – von Omega
3 ist aus Pflanzenfetten deutlich geringer als aus Fisch.
Fisch hingegen ist oft mit Schwermetallen belastet.
Beispiel Lebensmittel & Menge pro Mikronährstoff
(Tagesbedarf für ein Kind 1-4 )
α-Linolensäure
•
ca. 5g Leinöl
•
Ca. 15g Hanföl
•
Ca. 30g Walnüsse
•
Ca. 30g Chiasamen
•
Ca. 30g Rapsöl
Eicosapentaensäure (EPA)
•
Hering (Atlantik, Ostsee)
•
Thunfisch*
•
Sprotte
•
Lachs*
Docosahexaensäure (DHA)
•
Thunfisch*
•
Sprotte
•
Lachs*
•
Hering (Ostsee)
•
Makrele
•
Mikroalgen (Schizochytrium sp. und Ulkenia sp.)
Ebenso findet man Omega-3-Säuren in Milch, Käse und Butter aus
Weidetieren (durch den Anteil an Wildkräutern).
Funktion im Körper
•
schützt vor Übergewicht (Adipositas)
•
mindert allergische Reaktionen
•
mindert Asthma
•
senkt Blutdruck
•
reduziert Depression
•
reduziert Insulinresistenz/ verringert Diabetes Risiko
•
erhöht Spermienqualität (Spermienzahl, Mobilität und
Morphologie)
•
verhindert trockene Haut/Ekzeme/brüchiges Haar
•
verringert Krebsrisiko
•
reduziert Migräneanfälle und Intensität
•
mindert Auswirkungen/ Rückfallquoten von Morbus Crohn,
Multiple Sklerose, rheumatischer Arthritis / Entzündungen
mögliche Mangelerscheinung
•
Übergewicht/Adipositas
•
Allergien
•
Asthma
•
erhöhter Blutdruck
•
Depression
•
Diabetes
•
Fruchtbarkeitsstörung bei Männern/geringe Spermienzahl und
Beweglichkeit
•
brüchiges Haar
•
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
•
Krebs
•
Migräne
•
Morbus Crohn
•
Multiple Sklerose
•
Rheumatische Arthritis
•
Entzündungen
•
Schuppenflechte
Nahrung und Gesundheit