Menschen in den Industrienationen haben einen Über- fluss an Nahrungsmitteln. Dennoch werden sie nicht gesünder: Die Zahl an Herzinfarkten, Krebs, Diabetes steigt seit Jahren. Ein Grund liegt neben den Schad- stoffen denen wir durch die industrielle Umweltversch- mutzung ausgesetzt sind gemäß T. Colin Campbell im übermäßigen Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Eine pflanzliche Vollwerternährung ist dagegen die beste Vorbeugung vor Krankheiten. Das Buch „China Study“ gilt als wissenschaftliche Begründung für vegane Ernährung. Ernährung ist neben Bewegung der wichtigste präventive Faktor für die Gesundheit. Die Einnahme von tierischen Proteinen kann das Krebswachstum fördern. Die überwiegende Ernährung mit Fleisch und Milchprodukten gefährdet die Gesundheit des Menschen. Pflanzliche Fette, Ballaststoffe, vollwertige Kohlen- hydrate und Antioxidanzien sind Bausteine einer gesunden Ernährung. Eine pflanzliche Vollwerternährung ist die kosten- günstigste Prävention und Behandlung von soge- nannten Wohlstandserkrankungen. Gesundheit erfordert, das Leben ganzheitlich zu betrachten. Die Wissenschaft versagt bei der Vermittlung einer gesunden Ernährung. In einem Forschungsprojekt unter philippinischen Kindern fanden Forscher heraus, dass nicht allein das in schimmligen Erdnüssen enthaltene Karzinogen Aflatoxin für die hohe Leberkrebsrate unter den Kin- dern verantwortlich war, sondern auch eine Ernäh- rung, deren Grundlage Produkte tierischer Herkunft bildeten. Unter allen Kindern, die mit Aflatoxin vers- euchte Erdnussbutter gegessen hatten, erkrankten diejenigen, die aus wohlhabenden Familien stammten und darum eine fleischreiche Ernährung bekamen, deutlich häufiger als andere Kinder. Dies war für Campbell ein Anstoß, die Zusammenhän- ge zwischen Ernährung und Gesundheit umfassend zu untersuchen. Auch weil in den wohlhabenden Ge- sellschaften trotz des Nahrungsüberflusses Erkrankun- gen wie Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krank- heiten, Krebs, Demenz oder Autoimmunkrankheiten kontinuierlich auf dem Vormarsch sind. In der Krankenversorung durch Ärzte und Kranken- kassen findet die Ernährung als Mittel der Behandlung und Prävention bis heute kaum Bedeutung. Die Ergeb- nisse, aus Forschungsprojekte führen zu der Schluss- folgerung, dass die Ernährung neben der Bewegung der wichtigste Faktor bei der Prävention und Behand- lung von Erkrankungen ist. Entgegen der traditionel- len Ansicht ist es der umfassende Verzehr von Fleisch und Milchprodukten, der die Gesundheit massiv ge- fährdet. Eine wirklichgesunde Ernährungsweise ba- siert dagegen auf pflanzlicher Vollwertkost. So weiß man heute, dass die Einnahme von tierischen Proteinen das Krebswachstum fördern kann. Trotzdem gehen noch immer die meisten Menschen davon aus, dass die wichtigen Nährstoffe der Proteine nur in tie- rischen Nahrungsmitteln enthalten sind. Das Wissen, dass viele Pflanzen ebenfalls reich an Proteinen sind wird nicht verbreitet. Die Wirkung von pflanzlichem Proteine auf den menschlichen Organismus ist völlig anders. Aus einem indischen Forschungsbericht über Ratten geht hervor, dass die Ratten einen dem Men- schen ähnlichen Nahrungsgehalt an Proteinen auf- nehmen. Alle Tiere, die nach der Verabreichung von krebserregen- dem Aflatoxin mit ihrer Nahrung 20 Prozent Protein zu sich nahmen, entwickelten Leberkrebs. Alle Tiere, deren Nahrung nur zu 5 Prozent aus Protein bestand, dage- gen nicht. Ein Wechsel in der Proteinmenge förderte oder stoppte das Wachstum des Krebses. Der Grund dieser Wirkung ist, dass ab einer bestimmten Menge Protein in den Zellen Enzyme angeregt werden, die das Karzinogen aktivieren. Während die tierischen Proteine das Krebs- wachstum fördern, haben pflanzliche Proteine auch in hoher Menge keine solche Wirkung. Zahlreiche Studien mit anderen Krebsarten und anderen Karzinogenen bestätigen dies.

Heute weiß man, dass die überwiegende

Ernährung mit Fleisch und Milchproduk-

ten die Gesundheit des Menschen gefährdet.

Campbell startete Anfang der 1980er-Jahre gemein- sam mit der britischen Oxford University und der Chinese Academy of Preventive Medicine die bis dato größte epidemiologische Studie über die Ernährung, die Lebensweise, die Umwelt, die Erkrankungen und die Sterblichkeit von 6500 Teilnehmern im ländlichen China. Das Forscherteam konnte auch auf die Daten des sogenannten chinesischen Krebsatlas zurückgrei- fen, der rund 96 Prozent der damaligen Bevölkerung erfasste. Das Resultat der sogenannten China Study waren über 8000 statistisch signifikante Zusammen- hänge zwischen Lebensstil, Ernährung und Erkran- kungen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist die Identifizierung von sogenannten Wohlstandser- krankungen, die durch Nahrungsüberfluss, vor allem einem Überfluss von Fleisch und Milchprodukten, ent- stehen. Dazu zählen Krebsarten des Dickdarms, der Lunge, der Brust, der Prostata, des Magens, der Leber sowie Leukämie und Gehirntumore bei Kindern, koro- nare Herzerkrankungen, Diabetes und Adipositas.

Ballaststoffe, Pflanzliche Fette, vollwertige

Kohlenhydrate und Antioxidanzien sind

Bausteine einer gesunden Ernährung.

Die Forscher erkannten, weshalb tierische Nahrungs- mittel krank machen können und was dageben die Bausteine einer gesunden Ernährung sind. Sie fanden Belege, dass hohe Mengen an Nahrungsfett und Blut- cholesterin, durch Konsum von Fleisch, Milchproduk- ten und Fertiggerichten, die Zahl der Herzerkrankun- gen und Krebsarten anwachsen lässt. So hatten Ame- rikaner im Durchschnitt nicht nur deutlich höhere Blutcholesterinwerte als die Menschen im ländlichen China, die sich vorwiegend pflanzlich ernährten; es starben auch deutlich mehr Menschen in den USA an Krebs und Herzinfakt. Internationale Vergleiche bestä- tigen diese Ergebnisse. So steigt das Risiko für Frauen, an Brustkrebs zu sterben, bei Ernähung mit Produk- ten tierischer Herkunft. Eine pflanzliche Ernährung mit den darin enthaltenen geringeren Fettmengen senkt hingegen das Risiko. Ein weiterer wichtiger Baustein für eine gesunde Ernährung sind Ballaststoffe, die ausschließlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, ungeschältem Getreide oder Blattgemüse vorkom- men. Das Fasermaterial steuert das Hungergefühl und eine ballaststoffreiche Ernährung steht im Zu- sammenhang mit einem niedrigen Blutcholesterin- spiegel und senkt das Risiko von Dickdarm- sowie Enddarmkrebs. Es werden Millliarden für die Pharma Forschung aus- gegeben. Wenn es in den Medizinerkreisen ein bes- seres Verständnis für die Wichtigkeit der Ernährung und eine größere Akzeptanz für Prävention und natür- liche Behandlungsmethoden gäbe, würden wir bei Erkrankungen nicht so viele toxische und oft poten- ziell tödliche Medikamente einnehmen. Eine bessere Aufklärung hilft unnötigerweise krank zu werden und früh zu sterben. Weiterhin wichtig sind Antioxidanzien die in Früchten und Gemüse enthalten. Sie bilden den Schutzschild der Pflanzen gegen beim Stoffwechselprozess entste- hende unkontrollierte Substanzen, sogenannte freie Radikale, die Krankheiten auslösen können. Durch eine pflanzliche Ernährung kann der Mensch diesen Schutz gegen freie Radikale für sich nutzbar machen.

Es sterben mehr Menschen an Wohlstands-

erkrankungen durch Überfluss als an Man-

gelerkrankungen durch Armut.

Ein weiterer wichtiger Faktor einer gesunden Ernäh- rung sind Kohlenhydrate. Diese sollten nicht durch raffinierte Produkte wie etwa Kartoffelchips, Weißbrot oder Kräcker verzehrt werden, sondern durch vollwer- tige Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse und Ge- treide. Nur so werden die darin enthaltenen Vitamine und Ballaststoffe vollständig aufgenommen.

Pflanzliche Vollwerternährung ist eine

günstigste Prävention und Behandlung von

sogenannten Wohlstandserkrankungen.

Neben der China-Studie, haben auch viele weitere Untersuchungen anderer Wissenschaftler belegt, wie entscheidend die Ernährung für die Entstehung und Behandlung von Erkrankungen ist. Untersuchungen wie die Framingham-Herzstudie sowie die Arbeiten der US-Mediziner Dean Ornish Caldwell B. Esselstyn oder Caldwell B. Esselstyn Jr. besatätigen, dass eine Ernährung mit Produkten tierischer Herkunft und gesättigten Fetten den Cholesterinspiegel erhöht und damit die Bildung von gefährlichen Plaques, welche die Arterien verklumpen können, ansteigen lässt. Eine pflanzenbasierte Ernährung kann dagegen helfen, den Blutfluss in verengten Arterien wieder zu norma- lisieren. Eine solche Ernährung ist auch ein effektives Mittel in der Prävention und Behandlung von Brust-, Prostata-, Dickdarmkrebs, Diabetes, Adipositas, Auto- immunerkrankungen und bei Demenz. Das heißt, dass die Wahl der Nahrungsmittel einen starken Einfluss auf die Entstehung, das Fortschreiten und die Umkehr von Krankheiten hat. Damit auch auf auf unsere Energie und unser mentales Wohlbefinden. Die zahlreiche Forschungsergebnisse belegen auch, dass tierische Ernährung Erkrankungen nicht nur begünstigt, sondern oft erst hervorrut. Mit dreien Erkenntnissen haben wir es selbst in der Hand, das Risiko für eine Erkrankung zu minimieren. Dazu sollten wir das Leben ganzheitlich betrachten. Eine gute Ernährung wirkt sich positiv auf die körper- liche und geistige Gesundheit aus und erfasst so alle Facetten des Lebens.

Politik, Indsurie und Wissenschaft versa-

gen bei der Vermittlung einer gesunden

Ernährung.

Es gibt zahlreiche Wissenschaftler wie Campbell die mit ihren traditionellen Ansichten über Ernährung auf Widerstand traf. Die größten Gegner einer an der Wahrheit orientierten Ernährungswissenschaft basie- nen auf einer Verflechtung von Wissenschaftsbetrieb, Industrie, Medizin, Politik und Medien, in der Profit und persönliche Karrieren wichtiger sind als die Ge- sundheit der Menschen. Angesichts von Milliardenmärkten etwa der Fleisch- und Milchwirtschaft ist man nicht an Forschungser- gebnissen interessiert, die das bestehnende Gefäft schädigen. Letztlich basiert auch das Gesundheits- system in dem Milliarden verdient werden auf mö- glichst vielen kranken Patienten. So wird die Öffent- lichkeit kontinuierlich mit Fehlinformation versorgt und eine Ernährung beworben, die nachweislich krank macht.

Quellen und weitere Informationen

zu "Gesund ernähren"

Buch: "China Study", T. Colin Campbell Video Dokumentation: "Gabel statt Skalpell" Video Dokumentation: "Hope for All Unsere Nahrung unsere Hoffnung" Deutsch gekürzt Video Dokumentation: "H.O.P.E. What You Eat Matters" Englisch full Auszüge aus dem Buch "China Study" von T.Colin Campbell (2) T. Colin Campbell ist emeritierter Professor für Ernährungsbiochemie. Er gilt als führender Forscher über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit. Sein Sohn Thomas M. Campbell ist klinischer Direktor des Programms für Ernährung in der Medizin an der University of Rochester.

Gesund ernähren -

Erkenntnisse der

China Study von

T. Colin Campbell

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