Nahrungsmittel sind also entweder tierischer oder
pflanzlicher Herkunft und enthalten eine unterschied-
liche Nährstoffverteilung. Dieser Nährstoffgehalt ist –
neben dem Energiehaushalt – maßgebend für die
Bewertung eines Nahrungsmittels. Jeder der folgenden
Nährstoffe hat, im Körper wie auch im Stoffwechsel-
geschehen, ganz spezifische Aufgaben zu erfüllen. Zu
den Nährstoffen gehören:
•
Eiweiß/Proteine
•
Fett
•
Kohlenhydrate
•
Ballaststoffe
•
Vitamine
•
Mineralstoffe
•
Spurenelemente
•
Sekundäre Pflanzenstoffe
Lebensnotwendig ist auch Wasser. Der Körper besteht
zu über 60 % aus diesem Stoff (H
2
O). Und obwohl
Wasser kein Nährstoff im eigentlichen Sinne ist, dient
es als Transport- und Lösungsmittel von Nährstoffen
und zur Entsorgung von Abfallprodukten unseres
Körpers.
Eiweiß/Proteine
Eiweiße bzw. Proteine sind Nährstoffe, die aus Amino-
säuren aufgebaut sind. Aminosäuren wiederum sind
chemische Verbindungen, die unser Körper braucht,
um Eiweiße aufzubauen. Eiweiße sind große Moleküle,
die wiederum für den Aufbau von unseren Zellen ge-
braucht werden. Kurz:
•
Aminosäuren sind die kleinen Teile (chemische
Verbindungen).
•
Eiweiße/Proteine sind große Teile (Makromoleküle),
zusammengebaut aus den kleinen Aminosäuren.
•
Beide zusammen bilden die Grundbausteine jeder
einzelnen Zelle in unserem Körper.
Unter den Aminosäuren sind neun immer essenziell;
diese müssen wir über die Nahrung zuführen. Andere,
als nicht-essentiell eingestufte Aminosäuren, können
unter bestimmten Umständen (z. B. in der Kindheit,
im Alter, in der Schwangerschaft, in der Rekonvaleszenz)
ebenfalls lebensnotwendig sein und werden daher
auch als semi-essentiell bezeichnet.
Unser Körper kann Eiweiß nicht speichern; es wird
immer direkt für den Aufbau von Zellen genutzt. Da
unsere Zellen einem kontinuierlichen Auf- und Abbau
unterliegen, brauchen wir also eine regelmäßige Zu-
fuhr über die Nahrung. Wenn der Körper diese Zufuhr
nicht bekommt, baut er als erstes seine Muskulatur ab.
Er nutzt die dort vorhandenen Proteine, um andere
lebensnotwendige Bereiche im Körper zu erhalten.
Die Funktionen dieser Aminosäuren im Körper umfas-
sen folgende Aspekte:
•
Aufbau und Erhalt von Binde- und Muskelgewebe,
Haut und Haaren
•
Aufbau und Erhalt des Immunsystems und der
Darmschleimhaut
•
Proteinsynthese
•
antioxidative Wirkungen
•
Hormonmetabolismus
•
Kollagenbildung und Wundheilung
•
Entgiftung
•
embryonale und kindliche Entwicklung
•
anitvirale Wirkung (z.B. L-Lycin gegen Herpes)
Eiweiß kommt in tierischen und pflanzlichen
Lebensmitteln vor. Eiweißlieferanten sind:
Tierische Quellen:
•
Fleisch*, Fisch*, Eier
* (2) nicht empfohlen ist Fleisch als Nahrungsquelle, große Fische
können erhebliche Mengen Quecksilber enthalten.
•
Milch und Milchprodukte
Pflanzliche Quellen:
•
Nüsse und Samen (Haselnüsse, Walnüsse,
Sonnenblumenkerne, Leinsamen)
•
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Lupinen, Erbsen)
•
Getreide (Hafer, Gerste, Roggen, Weizen)
•
Sojaprodukte
Die aufgeführten Lebensmittel (Getreide, Hülsenfrüchte,
Nüsse, Samen, Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte)
liefern natürlich auch etliche weitere essenzielle Vita-
mine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Wenn man
also reichlich von diesen Produkten isst, ist man mit
vielen essenziellen Nährstoffen gut versorgt.
Fette
Unter dem Begriff Fette (Lipide) werden verschiedene
Verbindungen verstanden. Fette transportieren fett-
lösliche Vitamine und sind Träger von Geschmacks-
und Aromastoffen.
Die im Nahrungsfett am häufigsten vorkommenden
Lipide sind die "Neutralfette" (Triglyceride). Bei diesen
hängen an einem Teilchen Glycerin drei ("tri") Fett-
säuren.
Wie viel sich von welcher Fettsäure in einem Fettmo-
lekül (Triglycerid) befindet, bestimmen die Eigenschaf-
ten des Fettes und damit dessen Bedeutung für den
menschlichen Körper. Es wird unterschieden in:
•
gesättigte Fettsäuren
z. B. Palmitinsäure oder Stearinsäure, die u. a. in
Fleisch und Wurst vorkommen
Empfehlung: darauf zu verzichten (2)
•
einfach ungesättigte Fettsäuren
z. B. Ölsäure, die u. a. in Raps- oder Olivenöl
vorkommt
Empfehlung: mehr als 10 Energie-% des gesamten
Energiebedarfs
•
mehrfach ungesättigte Fettsäuren
z. B. Linolsäure, die z.B. in Sonnenblumen- und
Rapsöl vorkommt
Linolensäure, die in Lein-, Raps- und Walnussöl
enthalten ist; Eicosapentaensäure (EPA) und
Docosahexaensäure (DHA), die sich in Fischölen
finden.
Empfehlung: rund 7 Energie-%, davon 2,5 Energie-
% Linolsäure, 0,5 Energie-% Linolensäure
Der Körper kann die aufgenommenen Fette entweder
direkt in Energie umwandeln oder für einen späteren
Zeitpunkt speichern. Überschüssige Energie wird in
der Leber wieder zu Körperfett umgebaut und dieses
dann entweder als Depotfett unter der Haut oder als
Organfett gespeichert.
Depotfett bildet für den menschlichen Körper eine Not-
reserve und ist in geringer Menge durchaus gesund.
Organfett hingegen ist eine Belastung für unser Herz
und unseren Kreislauf. Es kann Übergewicht, Diabetes
und andere Stoffwechselerkrankungen auslösen bzw.
verstärken. Man sollte also vermeiden, dass sich an
den Organen Fett ansammelt.
Essenzielle Fettsäuren
Einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die Li-
nolsäure (Omega 6) und die Linolensäure (Omega 3),
sind für den Körper essenziell. Die Aufgaben dieser
essenziellen Fettsäuren sind:
•
Notwendig für den Aufbau von Zellmembranen.
•
Beteiligt an der Regulation von Entzündungsreak-
tionen wie Fieber und Allergie.
•
Beteiligt an der Regulation des Herz-Kreislauf-Sys-
tems, des Blutdrucks, der Salzausscheidung, der
Blutgerinnung und dem Schmerzempfinden.
•
Relevant für die Vorbeugung und Behandlung
neuronaler Erkrankungen wie Alzheimer und
Depression, sowie von Tumoren.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate werden auch als Saccharide (griech.
sakkharon: Zucker) bezeichnet. Sie sind aus den Ele-
menten Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff
(O) zusammengesetzt. Anhand der Zahl der beteilig-
ten Bausteine werden Kohlenhydrate in verschiedene
Gruppen eingeteilt. Neben den Einfach-, den Zweifach-
zuckern und den Oligosacchariden (drei bis neun
Zucker-Bausteine), gibt es auch die Vielfachzucker,
die aus mindestens zehn Bausteinen bestehen.
•
Pflanzen bilden Zucker durch Photosynthese mit
Hilfe von Sonnenenergie. Aus den Zuckermolekü-
len bauen sie Stärke auf. Stärke besteht also aus
zahlreichen, miteinander verknüpften Glucose-
Bausteinen.
•
Tierische Lebensmittel enthalten Kohlenhydrate in
wesentlich geringeren Mengen als pflanzliche, da
Tiere, wie Menschen auch, ihre Energie vorwiegend
in Form von Fett speichern. Kohlenhydrate, die in
Tieren zu finden sind, werden überwiegend als Gly-
kogen bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen
langkettigen Vielfachzucker, den der Körper in den
Muskeln und in der Leber lagert. Auch in Milch fin-
det sich ein Kohlenhydrat: Lactose (Milchzucker).
Quelle: www.ernaehrung.de
Im Körper werden Kohlenhydrate primär als Energie-
lieferant, Energiespeicher und als Bestandteile der
DNA genutzt. In ihrer Funktion als Energielieferant
wirken sie, je nach Dauer ihrer Aufnahme, unter-
schiedlich auf den Blutzuckerspiegel. Langkettige,
komplexe Kohlenhydrate können als gesünder ein-
gestuft werden als die Einfach- oder Zweifachzucker,
da sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen
lassen, die in ihnen enthaltene Energie weniger gut
aufgeschlossen ist und daher länger verwertet werden
kann. Die langsame Verstoffwechselung von langket-
tigen Kohlenhydraten bedeutet für den Körper also
eine längere und konstante Versorgung mit Energie.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die im Dünndarm
kaum bis gar nicht aufgeschlossen werden können
und somit unverdaut den Dickdarm erreichen. Diese
Ballaststoffe werden auch Präbiotika genannt und
dienen den Bakterien im Dickdarm als Nahrung. Die
Umwandlungsprozesse im letzten Darmabschnitt
helfen, dass im Körper Wasser gebunden wird, sich
unser Stuhlvolumen erhöht und unsere körpereige-
nen Abfallprodukte unseren Organismus wieder re-
lativ schnell und als weicher Kot verlassen können.
Ballaststoffe sind also sehr wichtig, da sie ermöglichen,
dass der Darm kürzer mit möglichen Giftstoffen in
Berührung kommt. Wenn unser Darm weniger mit
Giftstoffen zu kämpfen hat, wirkt sich das positiv auf
unsere gesamte Gesundheit aus.
Ballaststoffe kommen nur in pflanzlichen Lebensmit-
teln vor, hauptsächlich in Vollkorn-Getreideprodukten,
Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten.
Vitamine
Vitamine sind chemische Substanzen, die der Körper
für seinen Stoffwechsel braucht und nicht selber her-
stellen kann. Von daher müssen sie mit der Nahrung
zugeführt werden.
Vitamine kommen sowohl in tierischen als auch in
pflanzlichen Lebensmitteln vor. Ohne sie läuft im
menschlichen Körper fast nichts, denn Vitamine
arbeiten als Hilfsmoleküle mit anderen Molekülen,
sogenannten Enzymen, zusammen und regulieren
auf diese Weise viele Stoffwechselvorgänge. Vitamine
werden in zwei Gruppen unterschieden:
•
Fettlösliche Vitamine: diese kann der Körper bes-
ser in Kombination mit Fett aufnehmen. Einige
Vitamine kann der Mensch aus einer Vorstufe, den
so genannten Provitaminen, umwandeln (z. B. ß-
Carotin zu Vitamin A). Fettlösliche Vitamine sind A,
D, E und K.
•
Wasserlösliche Vitamine: diese Stoffe lösen sich im
Wasser auf und der Körper braucht für die Aufnah-
me kein Fett. Wasserlösliche Vitamine sind alle B-
Vitamine sowie Vitamin C.
Eine unzureichende Zufuhr an Vitaminen kann zu Man-
gelerkrankungen führen. Bei manchen Vitaminen, in
der Regel eher den fett- als den wasserlöslichen Vita-
minen (z. B. Vitamin A), kann jedoch auch eine über-
höhte Zufuhr schaden und Erkrankungen auslösen.
Mineralstoffe/Spurenelemente/Ultraspuren
elemente
Mineralstoffe und Spurenelemente sind anorganische
Bestandteile unserer Nahrung. Auch sie sind lebens-
notwendig und haben vielfältige Aufgaben in den Be-
reichen Wachstum und Stoffwechsel. Menschen brau-
chen diese anorganischen Bestandteile in unterschied-
lichen Mengen. Man unterscheidet daher zwischen:
•
Mengenelementen (z. B. Calcium, Kalium,
Magnesium)
•
Spurenelementen (z. B. Jod, Selen, Zink)
•
Ultraspurenelementen, von denen wahrscheinlich
nur kleinste Mengen für den Organismus bedeut-
sam sind (z. B. Bor, Brom, Cadmium)
Ultraspurenelemente
Da offiziell kein Mangel an diesen Elementen bekannt
ist, lautet die Annahme, dass sie ausreichend über die
Nahrung zugeführt werden, zumal der Körper sie auch
nur in geringsten Mengen benötigt. Allerdings liegen
aus Tierversuchen Hinweise vor, dass Ultraspurenele-
mente doch essentiell sind. In höheren Mengen wirken
die hier aufgeführten Substanzen giftig und schaden
dem Menschen. Dazu gehören: Aluminium, Antimon,
Arsen, Barium, Bismut, Blei, Bor, Brom, Cadmium, Cae-
sium, Germanium, Lithium, Quecksilber, Rubidium,
Samarium, Silicium, Strontium, Thallium, Titan, Wolfram.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Wie der Name schon vermuten lässt, sind diese Stoffe
ausschließlich in Pflanzen zu finden. Pflanzenstoffe
werden zwar nicht als essenziell bezeichnet, sind aber
trotzdem für den Erhalt unserer Gesundheit von
großer Bedeutung.
Diese Pflanzenstoffe helfen dem menschlichen Orga-
nismus und seinem Immunsystem, sich gegen unge-
wollte Bakterien und Viren zu schützen und Zellschä-
den zu reparieren. Sie sind wichtig für ein intaktes Im-
munsystem. Sie bewirken, dass Blutergüsse im Körper
wieder abgebaut werden, Entzündungen schneller
abheilen oder die Verdauung angeregt wird. Die Funk-
tionen und die Wirkungen der sekundären Pflanzen-
stoffe im Körper umfassen folgende Aspekte:
1.
Antibiotisch: ein natürliches Antibiotikum,
welches schädliche Mikroorganismen abtötet
2.
Antikanzerogen: hilft dem Körper dabei, Krebs-
zellen zu eliminieren
3.
Antimikrobiell: tötet unwillkommene Mikroorga-
nismen im Körper ab
4.
Antioxidativ: verhindert die Zerstörung von Zellen
durch Sauerstoff
5.
Antithrombotisch: verhindert die Bildung von
Blutgerinnseln im Körper
6.
Immunmodulierend: hilft dem Körper, sein
Immunsystem zu regulieren
7.
Entzündungshemmend: hilft dem Körper,
schneller bei Entzündungen zu heilen
8.
Blutdruckbeeinflussend: schützt unsere Gefäße
vor Überlastung durch zu viel Innendruck
9.
Cholesterinsenkend: senkt das schädliche Cho-
lesterin LDL, welches unsere Arterien verkalken
lässt
10.
Blutzuckerbeeinflussend: hilft, den Blutzucker
stabil zu halten und schont somit unsere Bauch-
speicheldrüse
11.
Verdauungsfördernd: hilft den Bakterien, in unse-
rem Darm Nährstoffe aus unserem Essen zu ge-
winnen
Auch die Wirkungen dieser Stoffe sind intensiv erforscht.
In der Fachwelt nennen sich diese Wirkstoffe Caroti-
noide, Glukosinolate, Phytoöstrogene, Polyphenole,
Phytosterine, Sulfide, Saponine oder Monoterpene.
Diese sekundären Pflanzenstoffe befinden sich in
dem breitgefächerten Spektrum von Nüssen, Samen,
Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Gartenkräutern, Wild-
kräutern, Wildbeeren und Gewürzen. Alle Pflanzen
und deren Bestandteile wie Blüten, Wurzeln, Blätter
oder Früchte weisen, zusätzlich zu Vitaminen und Mi-
neralstoffen, also auch immer unterschiedliche Kom-
binationen dieser Pflanzenstoffe auf. Insgesamt gibt
es über 70.000 Studien, die die Wirkung von sekun-
dären Pflanzenstoffen analysiert haben. Hier einige
ausgewählte Kernaussagen:
1.
Es wird davon ausgegangen, dass es auf der Erde
mehr als 250.000 sekundäre Pflanzenstoffe gibt.
2.
Bislang wurden etwa 80.000 davon identifiziert.
3.
In der menschlichen Nahrung werden 5.000 bis
10.000 sekundäre Pflanzenstoffe vermutet. Gemüse
weist – wie auch bei den Vitaminen – in der Regel
höhere Gehalte auf als Obst.
4.
Ca. 80% aller Pflanzen, die wir auf der Welt finden,
sind für den Menschen essbar. Wenn wir viele von
diesen Naturprodukten konsumieren, erhält unser
Organismus Stärkung und Unterstützung im Kampf
gegen unerwünschte Eindringlinge.
Auch auf den Webseiten der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE) finden sich Informationen zu se-
kundären Pflanzenstoffen. Zum Beispiel die folgende
Tabelle und weitere Erläuterungen. Nicht aufgeführt
werden Wildkräuter und wilde Beeren. Gerade darin
ist die Konzentration vieler dieser Wirkstoffe beson-
ders hoch.
Eine Übersicht über sekundäre Pflanzenstoffe und
ihre gesundheitsfördernden Wirkungen ist Folgende:
Quelle: Watzl und Rechkemmer 2004, Watzl 2008, Watzl 2012, zitiert auf den Seiten der DGE
Fazit: Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind für unsere
Gesundheit äußerst wichtig. Je mehr Gemüse, Kräuter,
Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Obst und unterschied-
liche Gewürze man isst, desto mehr stärkt man seine
Gesundheit.
Diese natürlichen sekundären Pflanzenstoffe finden
sich aber wenig bis gar nicht in Produkten wie Instant-
kakaopulver, Wurstprodukten, Instantbrühe, Fertig-
lasagne, Fertig-Pizzen, Eis, Butterkeksen, Milchbröt-
chen, Schokocroissants und Nudeln.
Quellen und weitere Informationen
zu "Die Bausteine unserer
Nahrung: Ein kurzer Überblick"
•
Workshop Ernährung "Grundlagen und
Stoffwechsel"
•
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
"Ausgewählte Fragen und Antworten zu Proteinen
und unentbehrlichen Aminosäuren"
•
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
"Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung auf
die Gesundheit"
•
UGB "Sekundäre Pflanzenstoffe: Substanzen mit
vielen Unbekannten" by Dr. oec. troph. Edmund
Semler
•
Zentrum der Gesundheit "Wildkräuter für
Hausapotheke und Küche"
•
Gesundheitslexikon "Was sind freie Radikale"
•
European Food Safty Authority (ESA) "Metalle als
Schadstoffe in Lebensmitteln"
•
Buch: "Eiweiss Guide – Tabellen mit über 500
Lebensmitteln, bewertet nach ihrem Eiweissgehalt
und ausgewählten Aminosäuren" 2016, by
H.Lemberger, F. Mangiameli, Dr. N. Worm
•
Buch: "Sekundäre Pflanzenstoffe: Einsatz in der
naturheilkundlichen Therapie" 2016, by Anja
Bettina Irmler, Georg Wolz
•
Buch: "Pflanzliche Antibiotika & Antivirale
Heilmittel: Sanfte Heilung aus der Natur (Inkl.
Grundlagenwissen der Salbenherstellung und
Rezepten)" 2015, by Mira Brand
•
Buch: "Antibiotische Heilpflanzen: Über 50
Pflanzen und ihre Wirkung" 2018, by Liesel Malm,
Margret Möbus
•
Buch: "Essbare Wildpflanzen – 200 Arten
bestimmen und verwenden" 20 Auflage 2018, by
Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann,
Roland Spielberger
Auszüge aus dem Buch "Deutschland Kranke Kinder"
von Ulrike von Aufschnaiter (1)
Die Bausteine
unserer Nahrung:
Ein kurzer Überblick
Home > Körper > Ernährung > Nahrung und Gesundheit > Die Bausteine unserer Nahrung:
Ein kurzer Überblick
Proteinogene Aminosäuren (21)
nicht-essentielle
Aminosäuren
Glycin, Alanin, Prolin, Asparagin, Glutamin,
Asparaginsäure, Glutaminsäure, Selenocystein
semi-essentielle
Aminosäuren
Cystein, Tyrosin, Arginin, Serin
essentielle
Aminosäuren
Valin, Leucin, Isoleucin, Lysin, Methionin,
Phenylalanin, Tryptophan, Threonin, Histidin
Monosaccharide (Einfachzucker)
Vertreter
Glucose - Traubenzucker
Fructose - Fruchtzucker
Galactose
Eigenschaften
leicht löslich; werden sehr schnell ins Blut
aufgenommen; schmecken süß
Vorkommen
Bauteile der Mehrfachzucker; Glucose und
Fructose kommen in Obst und Honig vor
Disaccharide (Zweifachzucker)
Vertreter
Saccharose - Haushaltszucker
Maltose - Malzzucker
Lactose – Milchzucker
Eigenschaften
sind gut löslich; werden schnell ins Blut aufge-
nommen; schmecken schwach süß bis süß
Vorkommen
Saccharose kommt u. a.in Zuckerrüben vor;
Maltose u. a. in keimender Gerste;
Laktose u. a. in Milch
Oligosaccharide (Zucker mit bis zu neun Zuckerbausteinen)
Vertreter
Raffinose
Stachyose
Eigenschaften
gut löslich; erst im Dickdarm bakteriell
gespalten; meist süß
Vorkommen
Raffinose in Zuckerrüben, Stachyose in
Schmetterlingsblütlern und Kürbisgewächsen
Polysaccharide (Vielfachzucker)
Vertreter
Stärke
Glykogen
Eigenschaften
müssen erst gespalten werden; gehen
langsam ins Blut; schmecken nicht süß
Vorkommen
Stärke kommt u. a. in Getreide, Gemüse und
Kartoffeln vor; Glykogen ist ein "Speicherkohlen-
hydrat"; Vorkommen in der Leber und in der
Muskulatur
Polysaccharide (Ballaststoffe)
Vertreter
Cellulose
Hemicellulose
Pektin
Inulin
Eigenschaften
sind nur zum Teil verdaulich; erhöhen
das Stuhlvolumen; binden Giftstoffe
Vorkommen
Ballaststoffe kommen in pflanzlichen
Lebensmitteln vor (Getreide, Obst, Gemüse,
Hülsenfrüchten etc.), Inulin in Artischocken,
Chicorée, Topinambur
Fettlösliche
Vitamine
Vitamin A
Vitamin D
Vitamin E
Vitamin K
Wasserlösliche
Vitamine
Vitamin B1 - Thiamin
Vitamin B2 - Riboflavin
Vitamin B3 - Niacin
Vitamin B5 - Pantothensäure
Vitamin B6 - Pyrodoxin
Vitamin B7 - Biotin
Vitamin B9 - Folsäure
Vitamin B12 - Cobalamin
Vitamin C
Mengen-
elemente
Natrium
Chlorid
Kalium
Schwefel
Calcium
Phosphor
Magnesium
Spurenelemente
Eisen
Jod
Fluorid
Zink
Selen
Kupfer
Mangan
Chrom
Molybdän
Kobalt
Nickel
Sekundäre
Pflanzenstoffe
Z. B. enthalten in …
mögliche
Gesundheitseffekte
Flavonoide
Farbstoffe
rot
hellgelb
blau
violett
Äpfeln, Birnen,
Trauben, Kirschen,
Pflaumen, Beeren-
obst, Zwiebeln, Grün-
kohl, Auberginen,
Soja, schwarzem und
grünem Tee
u.v.m.
•
antioxidativ
•
antithrombotisch
•
blutdrucksenkend
•
entzündungshem-
mend
•
immunmodulie-
rend
•
antibiotisch
•
neurologische
Wirkungen (pos.
Einfluss auf kog-
nitive Fähigkeiten)
Einfluss auf die Ge-
sundheit beim Men-
schen bestimmter
Krebskrankheiten
und Herz-Kreislauf-
Krankheiten.
Phenolsäuren
Abwehrstoffe gegen
Fraßfeinde
Kaffee, Tee, Vollkorn-
produkten, Weißwein,
Nüssen
•
antioxidativ
•
Einfluss auf die
Gesundheit beim
Menschen
Vorbeugend gegen
bestimmte
Krebskrankheiten.
Carotinoide
Farbstoffe
gelb
orange
rot
Karotten, Tomaten,
Paprika, Kürbis.
grünem Gemüse wie
Spinat, Grünkohl,
Obst wie Grapefruit,
Aprikosen, Melonen
•
antioxidativ
•
immunmodulie-
rend
•
entzündungshem-
mend
•
Einfluss auf die
Gesundheit beim
Menschen
•
Herz-Kreislauf-
Krankheiten und
•
altersbedingte
Augenkrankheiten
In Diskussion:
Risikosenkung
hinsichtlich Krebs,
metabolisches
Syndrom,
Gefäßveränderungen.
Phytoöstrogene
Pflanzenhormone,
die ähnlich wie das
weibliche Sexualhor-
mon Ostrogen auf-
gebaut sind
Getreide und Hülsen-
früchten (z. B. Soja-
bohnen), Leinsamen
•
antioxidativ
•
immunmodulie-
rend
•
Einfluss auf die
Gesundheit beim
Menschen
•
verbessern Blut-
gefäßfunktion und
Blutdruck
In Diskussion: Protek-
tive Wirkungen hin-
sichtlich Krebs-, Herz-
Kreislauf-Krankheiten,
Knochendichte, klima-
terische Beschwerden.
Glucosinolate
Abwehrstoffe gegen
Fraßfeinde oder Pa-
thogene
allen Kohlarten, Ret-
tich, Radierschen,
Kresse, Senf
•
antioxidativ
•
immunomodu-
lierend
Einfluss auf die Ge-
sundheit beim Men-
shcen bestimmter
Krebskrankheiten.
Sulfide
Duft- und Aroma-
stoffe
Zwiebeln, Lauch,
Knoblauch, Schnitt-
lauch
•
antibiotisch
•
antioxidativ
•
antithrombotisch
•
blutdrucksenkend
•
cholesterolsenkend
Einfluss auf die Ge-
sundheit beim Men-
shcen bestimmter
Krebskrankheiten.
Monoterpene
Duft- und Aroma-
stoffe
Minze, Zitronen,
Kümmel
•
cholesterolsenkend
•
antikanzerogen
Saponine
Bitterstoffe
Hülsenfrüchte, Soja,
Spargel, Hafer,
Lakritze
•
antikanzerogen
•
antibiotisch
(antifungal)
Phytosterole
Membranbaustoff,
Pflanzenhormone,
die ähnlich wie Cho-
lesterol aufgebaut
sind
Nüssen und Pflan-
zensamen (Sonnen-
blumenkernen,
Sesam, Soja) Hülsen-
früchten
•
cholesterolsenkend
•
senken die Choles-
terolkonzentration
im Blut
In der Diskussion: Zu-
sammenhang mit
Herz-Kreislauf-Krank-
heiten.
Nahrung und Gesundheit