Kriyas
Wohltuende Reinigung für die
Sinnesorgane
In den Yogatraditionen wird die Reinigung des Körpers,
der Psyche, des Mentals, also auch der energetischen
Körper (Koshas) besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die vorgestellten Reinigungstechniken sind leicht an-
zuwenden und können morgens vor oder nach dem
Zähneputzen durchgeführt werden. Zudem stimulie-
ren diese Reinigungsverfahren die jeweiligen Energie-
brennpunkte, die dem jeweiligen Sinnesorgan zuge-
ordnet sind.
Neti – Nasenreinigung mit Wasser und Salz
Nimm einen TL Steinsalz oder Meersalz und fülle die-
sen mit ca. 400 ml Wasser auf – diese Lösung entspricht
ungefähr dem Salzgehalt unserer Schleimhäute (ca.
0,5%). Wir lassen zunächst das Wasser durch das linke
Nasenloch laufen, das auf der rechten Seite wieder
ausfließt. Nach der Hälfte wechseln wir das Nasenloch.
Die tägliche Nasenreinigung befreit die Nase von Un-
reinheiten und sorgt für eine gute Befeuchtung der
Schleimhäute. Keime werden so schneller ausgeleitet.
Sehr empfehlenswert für Pollen-Allergiker; hier wird
empfohlen auch vor dem Schlafengehen die Nase zu
spülen, um Blütenstäube loszuwerden. Der Geruchs-
sinn ist dem Einflussbereich des Wurzelchakras Mu-
ladhara Chakra zugeordnet.
Die Jala Neti genannte Nasenspülung, Von Aikhan, CC BY-SA 3.0, Wikimedia
Benetzen der Augen
In dieser einfachen Reinigung nutzen wir die magne-
tische Kraft des Wassers, indem wir Wasser in unsere
Augen spritzen. Durch das Auftreffen der Wassertrop-
fen auf den Augapfel entsteht ein magnetischer Effekt,
der sozusagen die Augen massiert. Der Effekt zeigt
sich durch einen klaren Blick und wache Augen. Die
Augen sind dem Nabelchakra Manipura Chakra zu-
geordnet.
Zungenreinigung
Ein Teelöffel oder extra für diese Technik angefertigte
Zungenschaber dienen der Reinigung der Zunge, in-
dem man morgen die Zunge von der Wurzel bis zur
Spitze abzieht. Am Löffel bilden sich Ablagerungen,
die sonst mit der Einnahme der ersten Nahrung run-
tergeschluckt werden. Ziel ist eine verbesserte Befrei-
ung der Geschmacksknospen und in der Folge die
verbesserte Assimilation der Nahrung. Die Zunge un-
terliegt dem Einflussbereich des Sexualchakras Svad-
histhana Chakra.
Das GOYA Lebensverjüngungs-
programm – Empfehlungen
„Heutzutage denken viele darüber nach, möglichst lange zu leben.
Doch wenige streben an, möglichst glücklich zu leben.“
-Yogische Weisheit
Es gibt ganze Wissenschaftszweige, die sich heute
mehr denn je um das Knacken des genetischen Codes
zur Lebensverlängerung bemühen. Wesentlich ist
doch vielmehr eine gesunde, bewusste und fröhliche
Lebensweise. Im Yoga finden sich immer wieder Ideen
zur Lebensverlängerung oder verjüngenden Maßnah-
men. Dass dieses Unterfangen vor allem Disziplin er-
fordert, ist dann für den Ungeduldigen etwas ernüch-
ternd – doch die vorgestellten Methoden machen auch
Freude und können teils sehr leicht in den Alltag in-
tegriert werden.
•
Kultiviere leichte, frische Nahrung, Zugang zu fri-
scher Luft, positives Denken, konstruktives unei-
gennütziges Arbeiten und ein angemessenes Ver-
halten, das die Extreme meidet
•
Widme den Tag an das Absolute Bewusstsein und
werde Dir des Einklangs Deines mikrokosmischen
Wesens mit dem Makrokosmos bewusst.
•
Leichte Bewegungen (wie das Surya Namaskara)
oder ein Spaziergang mit einer vollständigen tiefen
und entspannten Atmung
•
Yoga Asanas sollten regelmäßig, am besten täglich,
ausgeführt werden – hilfreich ist es, im Rahmen
eines Sadhana (regelmäßige disziplinierte Übung)
täglich zu üben
•
Mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit (Wasser ohne Koh-
lensäure oder ungezuckerter Tee) zu sich nehmen
•
Iss langsam, bewusst und kaue die Nahrung voll-
ständig. Um sich dessen bewusst zu werden, kannst
Du Dir anfangs vornehmen, pro Bissen 40 Mal zu
kauen.
•
Eine ruhige Umgebung währen des Essens unter-
stützt den Verdauungsprozess
•
Heilfasten hat sehr wohltuende Effekte auf den
Körper: Eine Möglichkeit ist Fasten nach 14:00 Uhr
bis zum nächsten Tag um 08:00 Uhr. Eine andere
Möglichkeit bietet sich durch die Abwesenheit von
Nahrung am Abend ab 17:00 Uhr an.
•
Es sollte eine Pause von 3-4 Stunden zwischen den
Mahlzeiten stattfinden
•
Faste an zwei Tagen im Monat nur mit Wasser