Die Akteure der
öffentlichen Hand
Heutzutage gehen viele Bürger davon aus, dass die
Privatwirtschaft oft nicht fair oder im Interesse der
Allgemeinheit oder selbst der eigenen Kunden agiert.
Für viele Leser ist das vorherige Kapitel daher im
Grundsatz wohl gar keine Überraschung.
Von der öffentlichen Hand hingegen – also den von
Bürgern gewählten politischen Vertretern – wird meist
noch erwartet, dass sie sich für das Wohl der
Allgemeinheit einsetzen. Das zumindest hatte ich vor
meinen Nachforschungen geglaubt. Zu dem
Zeitpunkt war ich auch noch der Überzeugung, dass
die von den Ministerien beauftragten und geförderten
Initiativen und Vereine dem Wohle des Volkes dienen
würden.
Aus heutiger Perspektive muss ich leider – und mit
großer Erschütterung – feststellen, dass dieser
unkritische Glaube völlig naiv und unberechtigt war.
Wie wenig sich unsere Ministerien und angegliederte
Vereine, Zentralen und Behörden für das Wohl der
Bevölkerung einsetzen, beschreibe ich auf den
folgenden Seiten. Ich starte den Streifzug mit der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung, einem Verein,
dem die Ministerien für Gesundheit (BMG) und
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), besonders
nahe stehen.
Die Akteure der öffentlichen Hand
Auszüge aus dem Buch "Deutschland Kranke Kinder"
von Ulrike von Aufschnaiter (1)
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